TRIOPTICS stellt neues Linsenzuführungskonzept vor

Zur Herstellung von höchstpräzisen optischen Systemen und zur Umsetzung komplexer Optikdesigns gibt es bisher nur eine Möglichkeit: die Linsenelemente werden in Einzelfassungen präzise ausgerichtet und schließlich in einem Gesamttubus zum Objektiv zusammengesetzt. Eine neue Lösung von TRIOPTICS erlaubt nun das Ausrichten und Kleben von mehreren Linsenelementen in fünf Freiheitsgraden in einen einzigen Tubus. Basierend auf dem etablierten Richtklebesystem OptiCentric® Bonding 5D können mit dem neuen Linsenzuführungskonzept MultiAlign hochpräzise Objektive mit reduzierter mechanischer Komplexität hergestellt werden.

Entwicklungsingenieur Christian Wilde erläutert: „Das Herstellungsverfahren mit dem OptiCentric® Bonding 5D MultiAlign birgt im optischen Designprozess Vorteile. Es ermöglicht die Verwendung von konventionellen Objektivdesigns, ohne dass diese als Sub-Cell-Design umgesetzt werden müssen. So reduzieren sich die Anzahl aber auch die Anforderungen an die mechanischen Passungstoleranzen. Im Vergleich zum Sub-Cell-Assembly ist das Design somit vereinfacht.“ Mit einer Zentriermessgenauigkeit von 0,1 µm erreicht das OptiCentric® Bonding 5D MultiAlign Justiergenauigkeiten für jedes Linsenelement von < 1 µm für die Zentrierung und die axiale Position und < 2 Bogensekunden für die Verkippung.

Ebenso kann das Richtklebekonzept MultiAlign auch das Gewicht und die Größe des Objektivs verringern. Zusätzlich wird der Herstellungsprozess gestrafft. „Die vielen kleinteiligen Schritte des Herstellungsprozesses können jetzt entfallen“, so Wilde. „Wo bisher erst die Linsenelemente in ihre einzelnen Fassungen geklebt wurden, bevor sie final zum Objektiv zusammengebaut wurden, erfolgt jetzt alles in einem Schritt. Das spart Herstellungskosten und Zeit.“ Wie von OptiCentric® Bonding 5D bekannt, ist auch dieses Verfahren reinraumtauglich.